Kostenloser Versand ab € 80,- Bestellwert**
Versand innerhalb eines Werktages nach Zahlungseingang**
Anfragen an info@rm-sports.de
persönliche Beratung unter 07424/9810440
A B D E F H K N R S T U W

Rotorbürsten

Rotorbürsten-Systeme

Mit einer Rotorbürste kannst Du den Belag schnell und effektiv Ausbürsten. Damit sparst Du bis zu 70% an Arbeitszeit und auch der Kraftaufwand hält sich in Grenzen da die Bohrmaschine die Arbeit übernimmt. Ich empfehle ein Rotorbürsten-System jedem den es nervt mehrere Ski oder Boards von Hand auszubürsten.

Auf was solltest Du bei der Anschaffung eines Rotorbürsten-Sets achten?

1. Die Bürstenbreite

Für Alpinski: Generell kannst Du auch mit einer 100mm Bürste einen breiten Carving-Ski ausbürsten, aber das ist eigentlich nicht mehr Zeitgemäss denn es macht keinen Sinn ein Rotorbürstensystem zu kaufen um Zeit zu sparen wenn man dann doppelt drüber muß weil der Ski breiter ist als die Bürste. Mit einer 120er oder 140er Bürste passend zur Skibreite kannst Du in einem Zug von vorne nach hinten durchfahren.

Für Langlaufski: Hier hast Du die Wahl zwischen einer 100mm breiten Bürste oder wenn Du Dir den Bürstenwechsel sparen möchtest einer 140mm Doppelbürste mit zwei unterschiedlichen Bürsten mit je 70mm Breite. Damit bist Du noch schneller und eine 70/70er Bürste ist preiswerter als zwei 100er-Bürsten. Wenn Du Alpin und Langlaufski hast, ist die 140er Bürstenbreite am Flexibelsten. 

Für Snowboards: Für diese gibt es 300mm breite Rotorbürsten-Systeme, allerdings ist die Bürstenauswahl mit Nylon und Roßhaar etwas eingeschränkt. Für die meisten Snowboarder ist aber eine Nylonbürste auch vollkommen ausreichend.

2. Der Rotorbürstenhalter

Beim Rotorbürstenhalter gibt es zwei Ausführungen, einmal mit einer fest montierten Achse und einmal mit einer Achse mit Klick-Wechselsystem. Dieses ist interessant für Dich wenn Du mit mehreren Bürsten im Wechsel arbeitest, da man hier beim Bürstenwechsel etwas schneller ist. Anstatt jedes Mal das Bohrfutter zu öffenen um die Achse zu lösen, die Bürste zu wechseln und dann das Bohrfutter wieder zu verschrauben bleibt beim Klick-System die Achse im Bohrfutter und der Griff wird einfach nur abgezogen und nach dem Bürstenwechsel wieder aufgesteckt.

Ein weiterer Vorteil ist beim Klick-System daß man mit einem Griff mehrere Achsen verwenden kann, also z.B. eine für Ski und eine für Snowboards. Oder wer noch alte 100mm Bürsten hat kann diese mit dem neuen Griff mit zwei Achsen weiterverwenden.

3. Welche Bürste für welchen Zweck?

Bitte beachten: der Einsatzbereich von Rotorbürsten unterscheidet sich etwas von den Handbürsten. Hier gilt:

Nylon hart: die einfachste Lösung für Snowboarder oder Normal-Skifahrer ist eine normale Nylonbürste mit etwas härteren Borsten. Diese ist preiswert und hat eine gute Bürstleistung. Sie arbeitet zwar nicht so gründlich wie eine Roßhaarbürste aber wer keine hohen Anforderungen an das Ergebnis stellt für den ist eine Nylonbürste vollkommen ausreichend.

Optional: Wer mit Top-Finish Fluorpulverwachsen arbeitet der braucht eine harte Nylonbürste zum ersten Aufbürsten des Pulverwachses.

Fibre: auch Mexikofibre genannt ist eine Bürste aus Fasern einer mexikanischen Agavenart. Diese Borsten sind sehr hart und arbeiten effektiver als die Nylonbürste. Weitere Argumente für Fibre sind die Lösungsmittelbeständigkeit und es ist ein nachwachsender Rohstoff. Was leider nicht für den Bürstenkörper gilt. Aber auch kleine Schritte zählen. Eine interessante Alternative zur Nylonbürste.

Rosshaar: Die wichtigste Bürste für Dich wenn Du etwas höhere Ansprüche hast und Wert auf einen sorgfältig ausgebürsteten Belag bis tief in die Struktur legst. Dann bauchst Du als erste Bürste eine Roßhaarbürste. Diese ist feiner als Nylon oder Fibre und geht dadurch tief in die Struktur hinein.

Nylon soft: Nach dem Ausbürsten mit der Roßhaarbürste wird der Belag mit einer weichen Nylonbürste poliert. Je glatter der Belag desto weniger Angriffsfläche bietet er den Schneekristallen. Das Wachs hat eine längere Haltbarkeit und der Ski wird noch etwas schneller.

Mein Tipp: was bei den Nylonbürsten soft und was hart ist liegt im Ermessen des Herstellers. Die normale Nylonbürste von SKS ist deutlich weicher als die Soft-Bürsten von Toko und Swix. Deshalb haben wir diese im Shop als Finish-Bürste aufgeführt. Wer eine "normale" Nylon-Bürste von SKS möchte, muß die "harte" Ausführung wählen. Bitte die Produktbeschreibungen genau durchlesen.

Bronze: bei den Handbürsten ist Bronze eine gängige Wachsbüste. Als Rotorbürste nimmt man diese nur zum Reinigen des Belages VOR dem Wachsen. Das hat den Vorteil daß der Belag bis in die Struktur gereinigt wird und so das Wachs besser haftet.

Stahl: für Stahlbürsten gilt eigentlich das Gleiche wie für Bronzebürsten, allerdings wird Stahl von einigen Profis auch zum Ausbürsten von Wachs verwendet. 

Kombibürsten: speziell für Langlaufski gibt es 140mm breite Kombibürsten mit zwei unterschiedlichen Materialen, z.B. Roßhaar/Stahl oder Roßhaar/Nylon. Das hat den Vorteil daß man zwei Arbeitsgänge mit einer Bürste durchführen kann, was wiederum Zeit einspart. Ideal zum Beispiel für Alle die breite Alpinski aber auch Langlaufski besitzen und mit einem 140er Bürstensystem arbeiten.

Fleece oder Korkrollen: wer seinen Skibelag schnell und ohne großen Aufwand wachsen möchte, nimmt einfach ein Kaltwachs, reibt es auf den Skibelag auf und poliert es mit der Kork- oder Fleecrolle ein. Durch die Reibungswärme verbindet sich das Kaltwachs deutlich besser mit dem Belag als wenn es nur mit dem Schwamm aufgetragen wird.

4. Arbeitsschutz

Bei Ausbürsten mit der Rotorbürste entstehen Feinstaub und kleine Wachspartikel welche durch die Gegend fliegen. Ein fest montierter Schutzschild reduziert die Verschmutzung des Wachstisches und schützt die Augen. Wem der Schutzschild die Sicht versperrt, der sollte zumindest eine Schutzbrille tragen. Kleiner Tipp: wenn Du merkst daß es ins Auge geht, ist es zu spät. Gegen Feinstaub helfen einfache Atemschutzmasken.  

Zurück zum Artikel? Nutze dafür den Zurück-Button des Browsers.