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Kaltwachse

Kaltwachse - Tipps und Anwendungsanleitung

Warum sollte man den Ski oder das Snowboard regelmässig wachsen?

Je nachdem welches Wachs verwendet wurde und welche Schneebedingungen herrschen, ist jedes Wachs nach einem halben bis drei Tagen oder etwa 10-150 km abgerieben. Der Ski verliert dann deutlich an Gleitvermögen und Drehfeudigkeit, das kann bis zu 30% Geschwindigkeitsverlust ausmachen.

Reicht ein Kaltwachs aus?

Das kommt auf Deine Ansprüche an. Gehen wir einmal von Ski oder Snowboards aus welche gerade neu gekauft wurden bzw. frisch aus dem Service aus dem Sportgeschäft kommen.

Im Werk oder bei den meisten Sporthändlern wird ein Universal-Bügelwachs auf den Belag aufgerieben und mit einem Scotchband (Fiberex) einpoliert. Das ist nichts anderes als wenn Du ein Kaltwachs aufträgst und gut einpolierst. Das Ergebnis ist ein Ski der etwa einen Tag oder maximal 50km lang ordentlich gleitet, dann ist der Belag trocken. Über 90% der Skifahrer fahren dann die nächsten 3-5 Tage oder noch länger mit einem ungewachsten Ski oder Snowboard.

Das bedeutet, wenn Du Deinen Ski jeden Tag mit Kaltwachs behandelst, kannst mit wenig Aufwand Deinen Belag genau so gut wachsen wie es das Sportgeschäft tut und Du hast immer die Gleiteigenschaften eines ordentlich gerichteten Skis. Willst Du bessere Gleiteigenschaften, dann solltest Du Dich mit dem Heißwachsen vertraut machen.

Wie werden Kaltwachse optimal aufgetragen?

Hast Du schon einmal im Sportgeschäft ein Kaltwachs gekauft? Als Langläufer hat man Dir bestenfalls ein Nowaxspray angeboten. Das ist ganz nett, aber weit weg von einem guten Kaltwachs-Einsatz. Hier bekommst Du eine Anleitung wie man es optimalerweise macht. Das ist zwar etwas mehr Arbeit als ein Wachs aufzutragen und zu polieren, aber dafür sind Haltbarkeit und Gleitverhalten deutlich besser. Und so geht es:

Schritt 1 - Belag reinigen

Zuerst muß/sollte der Belag gründlich gereinigt werden, da Wachs- und Schmutzreste in der Nanostruktur des Bealges das Eindringen des neuen Wachses ganz einfach verhindern. Das neue Wachs wird dann nur oberflächlich aufgetragen und ist sehr schnell wieder abgefahren.

Die einfachste Reinigungsmethode ist den Belag mit einem Belagsreiniger und einem Reinigungstuch zu säubern. Das geht schnell und ist gründlich.

Schritt 2 - Wachs auftragen 

Dann wird das Kaltwachs je nach Konsistenz gleichmässig und sparsam aufgesprüht oder aufgerieben. Evtl. muß man ein paar Minuten warten bis sich die Lösungsmittel im Wachs verflüchtigt haben, das steht aber immer auf der Packung.

Schritt 3 - Wachs einpolieren

Mit einem Polierkork oder Polierfilz, bei manchen Wachsen ist dieser gleich in der Packung dabei, wird nun das Wachs kräftig in den Belag eingerieben. Durch die Reibungswärme dringt das Wachs in die Nanostruktur ein und verbindet sich mit dem Belag. Die Abriebfestigkeit wird deutlich besser. Jetzt ist der in der Regel der Standard aus dem Skiservice bereits erreicht.

Schritt 4 - Struktur ausbürsten

Bei Pastewachsen oder Aufreibwachsen sammelt sich in der Belagstruktur Wachs an. Lässt man dieses drin wie es im Sportgeschäft meist der Fall ist, sammelt dieses Wachs Schmutz auf und das erhöht widerum die Reibung. Im schlimmsten Fall wird der Ski dann sogar langsamer als ungewachst.

Mit einer Nylonbürste kannst Du die Struktur von überschüssigem Wachs befreien und so die Gleiteigenschaften optimieren.

Schritt 5 - Belag polieren (Optional)

Zum Schluss nimmst Du ein Poliertuch und polierst den Belag auf Hochglanz, das bringt zwar nicht mehr allzu viel, aber es sieht perfekt aus.  

Idealerweise machst Du das Ganze direkt nach dem Skitag. Das hat den Vorteil daß der Belag bis zum nächsten Skitag vor UV-Stahlung geschützt ist und so die Qualität erhalten bleibt. Und das Wachs schützt die Stahlkanten gleichzeitig vor Rost.

 

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