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Skispanner

Wie spanne ich meine Ski oder Snowboards am Besten ein?

Je nachdem ob Du Langlaufski, Alpinski oder Snowboards einzuspannen hast gibt es verschiedene Befestigungsmöglichkeiten. Am Besten ist natürlich immer ein spezielle Einspannvorrichtung für das entsprechende Gerät, aber wenn Du unterschiedliche Ski/Boards bearbeiten möchtest, kommt auch ein Universalspanner in Frage. Wenn das Dein erster Kauf einer Spannvorrichtung ist, solltest Du Dir überlegen was in der Zukunft noch auf Dich zukommen kann und ein Produkt kaufen welches evtl. später erweiterbar ist. 

 

Welche Unterschiede gibt es bei den Einspannvorrichtungen?

Schmale Langlaufski, unterschiedlich breite Alpinski und breite Snowboards erforden logischerweise unterschiedliche Einspannsysteme. Kein Problem wenn man nur einen Skityp hat, wer aber mehrere Sportarten betreibt für den ist eine Lösung manchmal etwas aufwändiger. Nachfolgend bekommst Du alle Informationen welche Du benötigst um die für Dich optimale Spannvorrichtung zu wählen. Aus Gründen der Verständlichkeit fange ich mit Snowboardauflagen an, dann geht es über Langlaufprofile zum Alpinskispanner. Zum Schluß kommt die Kompromisslösung.

Snowboardauflagen

Für die breiten Snowboards werden natürlich auch breite Einspannvorrichtungen benötigt. Snowboardauflagen bestehen immer aus zwei Auflagen vorne/hinten ohne eine horizontale Spannvorrichtung. Zum Wachsen des Snowboards reicht das aus, da durch das Gewicht des Boards genügend Stabilität vorhanden ist um den Bewegungen beim Abziehen und Ausbürsten stand zu halten. Zum Bearbeiten der Kanten kann das Snowboard vertikal und teilweise auch schräg eingespannt werden. 

Langlaufprofile

Bei Langlaufski oder Skatingski ist das Problem daß die Skispitze und Skienden sehr flexibel sind und beim Abziehen oder Ausbürsten mit Druck nach unten nachgeben. Das beeinträchtigt die Arbeit etwas. Deshalb haben die sogenannten Langlaufprofile vorne und hinten eine verlängerte Auflagefläche welche die Skienden abstützen. 

Bei den Langlaufprofilen gibt es drei Ausführungen, die Gebräuchlichste ist das sogenannte Reiseprofil bestehend aus zwei kompakten Stützen mit beweglichen Auflagen und einer Bindungsbefestigung in der Mitte. Aufgrund der Abmessungen sind Reiseprofile klein verstaubar und überall einsetzbar.

Hast Du einen mobilen Wachstisch oder einen festen Serviceplatz im Keller kannst Du die größeren und stabileren Tischprofile verwenden. Diese haben an den Enden große und speziell geformte Auflagen welche die Skienden optimal Abstützen und auch beim kräftigen Ausbürsten nicht nachgeben. Die Tischprofile gibt es als zweiteilige Ausführungen zum seitlichen Einstecken in mobile Wachstische oder mit langen Aluminium-Profilen zum Befestigen auf normalen Tischen und Werkbänken mittels Schraubzwingen. 

Bei allen Langlaufprofilen ist eine Bindungsaufnahme dabei in welche die Langlaufbindung einfach eingeklickt wird, ähnlich wie der Langlaufschuh. Das passt für alle gängigen Bindungssysteme.      

Alpinski-Auflagen

Die günstigste Möglichkeit einen Alpinski zu befestigen ist eine zweiteilige Skiauflage ohne Spannvorrichtung. Diese ist zum Bearbeiten der Skikanten vollkommen ausreichend, beim Abziehen und Ausbürsten des Belages bewegt sich den Ski jedoch. Wer sich daran nicht stört für den ist eine Skiauflage eine Kaufmöglichkeit. Allerdings können die meisten Skiauflagen später später nicht mit einem Mittelschraubstock nachgerüstet werden da diese nicht einzeln erhältlich sind. Ausnahme SKS-Skispanner.

Alpinski-Spanner nicht höhenverstellbar

Die einfachsten dreiteiligen Alpinski-Spanner mit Einspannvorrichtung bestehen aus zwei nicht verstellbaren Auflagen vorne/hinten und einer Einspannvorrichtung in der Mitte. Mit diesen Skispannern können Ski bis eine Mittelbreite von etwa 100mm direkt eingespannt werden. Breitere Ski werden dann an der Bindung fixiert. Um die Auflage an die verschiedenen Skilängen (Biegungen) anzupassen, müssen diese gelöst und entsprechend verschoben werden. Bei mehreren unterschiedlichen Skilänge ist das etwas umständlich.

Alpinski-Spanner höhenverstellbar

Diese sogenannten Worldcup-Spanner sind im Prinzip identisch mit den nicht verstellbaren Skispannern, hier kann man die Auflagen jedoch in der Höhe verstellen. Somit lassen sich diese Skipanner schnell an unterschiedliche Skilängen anpassen. Ein weiterer Vorteil ist die Spannschraube auf den beiden Auflagen, der Skspanner lässt sich dadurch mit dem Universal-Adapter für Langlaufski und Snowboards zu einem Universal-Skispanner (siehe unten) nachrüsten.      

Freeride-Spanner

Hast Du extra breite Freeride-Ski und möchtest diese direkt am Ski und nicht an der Bindung einspannen, dann brauchst Du einen breiten Freeride-Spanner. Diese dreiteiligen Skispanner haben eine Spannbreite von bis zu 155mm und passen für alle auf dem Markt befindlichen Ski, egal wie breit.

Universal-Skispanner

Du hast nicht nur Alpinski sondern auch Snowboards und/oder Langlaufski zum richten? Du möchtest aber nur eine Spannvorrichtung kaufen? Dann ist ein Universal-Skispanner ein guter Kompromiss. Universal-Skispanner bestehen aus einem Worldcup-Skispanner und einem Universaladapter der in die Vertikal-Spannvorrichtung eingeschraubt wird.

Je nachdem ob der Adapter längs oder quer montiert wird, kann man Langlaufski oder Snowboards aufspannen. Den Adapter gibt es auch zum Nachrüsten, Voraussetzung dafür sit, dass der vorhandenen Skispanner eine Spannschraube an der Vertikalaufnahme hat. 

Profi Werkstattspanner

Für Skivereine, Skiverleih oder der professionellen Skiservice gibt es auch Doppel-Einspannvorrichtungen auf denen man mit verschiedenen Adaptern alle Ski und Snowboards einspannen kann. Hier kann man die Ski auch mit der Bindungsseite nach oben einspannen um um Beispiel Montagearbeiten durchzuführen.

 

Welche Unterschiede gibt es zwischen den einzelnen Fabrikaten?

Es gibt bei den Alpinskispannern zwei unterschiedliche Konzepte. Alle Skispanner aus Alumiunium-Guss von Holmenkol, Toko und Swix kommen vom gleichen italienischen Hersteller und unterscheiden sich nur in kleinen Details wie Backenbreite oder im Design.

Die Firma SKS vertreibt sein über 30 Jahren einen Kunststoff-Skispanner mit einer einfachen aber funktionellen Einspannlösung über ein Seilzugsystem. Dabei wird ein Seil um die Bindung gelegt, nach unten gespannt und in einer Klemme fixiert. Das hält bombenfest und hat den großen Vorteil daß, egal ist wie lang oder breit der Ski ist, die Auflagen vorne und hinten immer passen, nichts muß verstellt oder verschoben werden.

 

Auf was sollte man bei der Auswahl noch achten?

Neben den oben genannten Eigenschaften spielen beim Alpinski und Snowboard noch die Befestigungspositionen eine Rolle. Die horizontale Position braucht man für die Belagsarbeiten, zum Schleifen der Skikanten spannt man die Ski oder das Board meist im 90° Winkel ein. Einge bevorzugen auch eine 60° Position. Je nach Arbeitsmethode solltest Du darauf achten ob der Skispanner die gewünschte Position auch ermöglicht.

Tipp: Hast Du einen elektrischen Skikantenschleifer von Raze-Cat dann ist ein SKS-Skispanner mit einer 180° Wendeplatte ideal. Dann zeigt der Skibelag zu Dir und Du kannst das Gerät optimal führen ohne daß Du über den Ski und die Schleifmaschine greifen mußt.        

  

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